Albert Camus, DER FALL
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"Wenn die Zuhälter und Diebe immer und überall verurteilt würden, hielten sich ja alle rechtschaffenen Leute ständig für unschuldig! Und meiner Meinung nach muss gerade das verhindert werden." Im Amsterdamer Hafenviertel legt der Anwalt Jean-Baptiste Clamence eine Beichte ab: Selbstgefälligkeit und Opportunismus seien die Triebfedern seines Rechtsbewusstseins gewesen. Als er eines Nachts eine Frau auf einer Brücke stehen sah, im Begriff, in den Fluss zu springen, hat er sie nicht daran gehindert. Seitdem ist sein Leben im freien Fall, und er stellt sich Fragen: Warum tut man, was man tut? Warum lebt man, wie man lebt?
Dieser berühmte existenzialistische Roman ist Camus' letztes Buch vor seinem tödlichen Autounfall und eine Abrechnung mit der Pariser Oberschicht, die er hasste und zu der gehörte. Ein Jahr nach Erscheinen wurde ihm für "Der Fall" der Literaturnobelpreis verliehen.
Albert Camus, DER FALL